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Ungeziefer auf Pflanzen

Als Ungeziefer werden im allgemeinen Schädlinge tierischen Ursprungs bezeichnet, die sich schmarotzend gegenüber ihrer Umwelt verhalten. Besonders auf Pflanzen sind viele Vertreter vorhanden. Manchmal können Sie mit bloßem Auge die Pflanzenschädlinge erkennen und identifizieren, sodass Sie sofort mit Gegenmaßnahmen starten können. Allerdings kann es auch vorkommen, dass die Pflanzen optisch immer mehr verkümmern und die Ungeziefer auf den Pflanzen nicht sofort entdeckt werden können. In diesem Fall müssen Sie die Pflanzen nach Krankheiten und Schädlingen akribisch absuchen.

Mittel gegen Ungeziefer auf Pflanzen

Schädlinge auf Pflanzen finden Sie übrigens nicht nur auf Gewächsen im Garten oder Balkon, sondern sie schmarotzen ebenfalls auf typischen Zimmerpflanzen oder in der Erde im Blumentopf. Die meisten Ungeziefer finden Sie allerdings zu gleichen Teilen sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.

Die häufigsten Pflanzenschädlinge in der Übersicht

Im folgenden stellen wir Ihnen die häufigsten Ungeziefer auf Pflanzen vor. Sie können dann in Ihrem Garten oder Ihrem Wohnzimmer die Pflanzenschädlinge bestimmen und sind ebenfalls in der Lage, die Pflanzenschädlinge sofort zu bekämpfen.

Die Blattlaus

Blattläuse gehören zu den Pflanzenläusen und sind oftmals mit bloßem Auge zu erkennen. Einzeln sind sie selten unterwegs, sondern befallen in großen Kolonien die Pflanzen. Die Farbgebung dieser Pflanzenschädlinge reicht von grün bis schwarz. Die bevorzugten Gebiete der Wirte sind junge und neue Blätter oder die weichen Spitzen der Blätter. Die Blattläuse verfügen über Saugrüssel, mit denen sie die Blätter durchbohren, um an den zuckerhaltigen Pflanzensaft zu gelangen. Da sie den Zuckersaft schnell wieder ausscheiden, ist die gesamte Pflanze mit einem klebrigen Belag versehen. Auch das kann ein Indiz für den Schädlingsbefall der Pflanzen sein, dass sich irgendwo Blattläuse befinden.

Die umweltfreundlichste Art, Blattläuse zu entfernen, ist sicherlich das Einsetzen von sogenannten Fressfeinden. Für den Innenbereich eignen sich hier Marienkäfer, die die Läuse einfach auffressen. Schlupfwespen und Florfliegen erledigen diese Arbeit zuverlässig im Außenbereich. Aber auch Pflanzen gegen Ungeziefer und Schädlinge können helfen, die Blattläuse zu vertreiben. Hier eignen sich wegen ihrer markanten Duftstoffe Kräuter wie Thymian, Oregano und Salbei.

Mit einem scharfen Wasserstrahl können Sie weiterhin ganze Kolonien von Blattläusen einfach ab spritzen. Zimmerpflanzen können Sie so draußen auf der Terrasse ebenfalls behandeln, sofern sie robust sind. Halten die Blätter den Wasserstrahl nicht aus, können Sie die befallenen Blätter mit einer konzentrierten Seifenlauge einfach abwischen.

Mit einem Brennnesselsud können Sie ebenfalls Erfolg haben. Dazu sammeln Sie mindestens ein Kilo Brennnesselblätter und stecken diese dann in einen großen Eimer mit Wasser. Lassen Sie diesen 24 Stunden lang ziehen. Anschließend verwenden Sie den Sud, um die befallenen Blätter damit abzuwischen.

Nur als allerletzte Möglichkeit sollten Sie bei Blattläusen chemische Pflanzenschutzmittel in Erwägung ziehen.

Spinnmilben

Spinnmilben sind winzig kleine Spinnentiere in gelb bis rötlicher Farbe, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind, da sie weniger als einen Millimeter groß sind. Spinnmilben befallen im Winter besonders die Zimmerpflanzen, da sie sich bei trockener Heizungsluft richtig wohl fühlen. Die Blätter der Pflanzen weisen bei einem Spinnmilben-Befall helle Sprenkel auf. Wird die Pflanze auch noch mit Wasser eingesprüht, werden kleine Spinnenfäden sichtbar. Spinnmilben fühlen sich vor allem auf Gummibäumen, Zimmer-Azaleen, Zimmerefeu und Zyperngras wohl.

Spinnmilben vertragen keine starke Luftfeuchtigkeit. Deshalb sollten Sie die befallene Pflanze komplett in der Dusche abbrausen. Anschließend ziehen Sie einen transparenten Plastikbeutel komplett über die Pflanze und verschließen ihn mit einem Band kurz über der Blumenerde. Stellen Sie danach die Pflanze wieder auf die Fensterbank. Die so entstehende hohe Luftfeuchtigkeit sorgt dafür, dass die Spinnentiere nach zwei Wochen abgestorben sind.

Larven von Trauermücken

Sollten Sie weiße kleine Tiere auf Ihren Pflanzen entdecken, handelt es sich wahrscheinlich um die Larven von Trauermücken. Die weißen Pflanzenschädlinge leben überwiegend in der Blumenerde und ernähren sich dadurch, dass sie an den Wurzeln fressen. Vor allem nach dem Gießen verlassen sie allerdings auch die Erde und krabbeln an den Pflanzen hoch. Dieses Ungeziefer sollten Sie schnellstmöglich entfernen, da sie auch auf andere benachbarte Pflanzen überspringen können.

Als Mittel gegen diese Pflanzenschädlinge kann herkömmliches Backpulver eingesetzt werden. Streuen Sie das Backpulver auf die Blumenerde und gießen Sie anschließend die Pflanze, damit sich das Backpulver mit der Ernte vermischt. Die weißen Insekten-Larven sterben ab.

Eine freundlichere Methode ist, wenn Sie die Pflanze übermäßig gießen. Stellen Sie dazu den gesamten Topf in die Badewanne, damit das überschüssige Wasser schnell ablaufen kann. Die Schädlinge verlassen die Erde und schwimmen oben auf dem Wasser. Mit einer Schöpfkelle können Sie sie nun abtragen.

Wenn das alles nicht hilft, bleibt Ihnen nur, die gesamte Erde auszutauschen. Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf und schütteln Sie die gesamte Erde erst einmal ab. Die freigelegten Wurzeln sollten danach noch mit einem Wasserstrahl gesäubert werden. Nun können Sie die Pflanze mit neuer Erde in den Topf wieder anpflanzen.

 

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